Die Puppen-und Spielzeugsammlung
Vergangene Lebenswelten des 19. und 20. Jahrhunderts auf zwei Etagen – die Puppen- und Spielzeugsammlung Hiltrud Münker.
Spielsachen sind ein Spiegelbild der menschlichen Kultur und Lebensverhältnisse. Puppen, Puppenstuben und Puppenkaufläden spielen dabei eine herausragende Rolle, da sie ein Idealbild von Menschen und Lebensräumen in ihrer jeweiligen Zeit vermitteln. Sie führen Mode, Wohnkultur sowie kunsthandwerkliche und pädagogische Entwicklungen vor Augen.
Seit den 1970er-Jahren entwickelte sich historisches Spielzeug vom Gebrauchsgegenstand zum Sammlerobjekt und Kulturgut. Heute sind alte Spielsachen als Exponate der Bildung und Vermittlung etabliert, werden gesammelt, erforscht und öffentlich präsentiert.
Die Sammlerin Hiltrud Münker lebte viele Jahre lang in Reute. Ihre Sammlung, die über einen Zeitraum von mehr als 30 Jahren gewachsen ist, hat sie der Gemeinde Reute und dem Försterhaus für Ausstellungszwecke zur Verfügung gestellt.
Gemeinsam mit dem Kulturwissenschaftler Wolfgang Knapp wurde die Privatsammlung gesichtet und eine Präsentation mit ausgewählten Objekten entwickelt. Rund 500 Puppen, 70 Puppenstuben, Puppenküchen und Puppenkaufläden sowie eine große Auswahl von Spielzeugen sind heute im ehemaligen Wohnhaus des Försterhaus-Areals zu sehen.